Der Markt für Sojachemikalien belief sich 2023 auf über 26,82 Milliarden USD und wird voraussichtlich bis 2036 die Marke von 67,84 Milliarden USD überschreiten. Im Prognosezeitraum, also zwischen 2024 und 2036, wird das Marktvolumen für Sojachemikalien um über 7,4 % jährlich wachsen. Im Jahr 2024 wird der Markt für Sojachemikalien auf 28,41 Milliarden USD geschätzt.
Die gesamte chemische Industrie erlebt als Reaktion auf Ereignisse wie die globale Erwärmung einen Wandel von erdölbasierten Produkten hin zu biobasierten Produkten. Laut den Statistiken der National Centers for Environmental Information (National Oceanic and Atmospheric Administration oder NOAA) sind die globalen Temperaturanomalien an Land und im Ozean von 0,73 °C im Jahr 2010 auf 0,95 °C im Jahr 2019 gestiegen.
Wachstumstreiber
Steigende Nachfrage nach erneuerbaren Chemikalien und Kraftstoffquellen
Es besteht ein erhebliches Potenzial, die Energieversorgung in bevölkerungsreichen Ländern zu erhöhen. Flüssige Biokraftstoffe, eine praktikable erneuerbare Alternative zu Benzin, werden vor allem im Transportsektor eingesetzt. Die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Energiequellen hat zu einem Anstieg des Verbrauchs von Biodiesel geführt, der hauptsächlich aus Rohstoffen wie Sojabohnen, tierischen Fetten und recycelten Speiseölen hergestellt wird. Biodiesel stößt weniger Partikel und Kohlenmonoxid aus als herkömmlicher Biodiesel aus Erdöl. In den USA ermöglicht die Verwendung von Biodiesel laut dem Energieministerium eine Reduzierung der CO2-Emissionen um etwa 78 %, was die Nachfrage nach Sojachemikalien steigert.
Steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten
Die Nachfrage nach Bio- und umweltfreundlichen Produkten auf dem Sojachemikalienmarkt steigt weltweit bei den Verbrauchern und insbesondere im Chemiesektor. Der Markt für Sojachemikalien bietet enorme Chancen im Verbraucher- und Industriesektor wie Düngemittel, Insektizide, Pestizide und Schmiermittel sowie in anderen Sektoren. Die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Chemikalien ist auch in Branchen wie Verbraucherverpackungen, Kosmetika (Parfüms und Deodorants), Reinigungsmitteln und Lebensmittelzutaten zu beobachten. Darüber hinaus stimuliert die Verbrauchernachfrage nach umweltfreundlichen Chemikalien wie Industriepolymeren, Öko-Pestiziden, Öko-Insektiziden, Kunststoffen, pharmazeutischen Inhaltsstoffen, Biodüngern und Schmiermitteln das Marktwachstum des globalen Sojachemikalienmarkts.
Herausforderungen
Verfügbarkeit von Ersatzstoffen
Das Vorhandensein von Ersatzstoffen wie natürlicher Biomasse und Biogas, die als Alternative zu Chemikalien auf Sojabasis verwendet werden, ist einer der Faktoren, die das Wachstum des globalen Marktes für Sojachemikalien voraussichtlich begrenzen werden.
Basisjahr |
2023 |
Prognosejahr |
2024–2036 |
CAGR |
7,4 % |
Marktgröße im Basisjahr (2023) |
26,82 Milliarden USD |
Prognostizierte Marktgröße für das Jahr (2036) |
67,84 Milliarden USD |
Regionaler Geltungsbereich |
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Der Markt für Sojachemikalien ist nach Produkttyp und Anwendung segmentiert. Nach Produkttyp wird er weiter segmentiert in Sojaölderivate, natürliche Extrakte, Vitamin E, industriell raffiniertes Sojaöl und Fettsäure. Von diesen werden die Segmente Sojamilch und Sojaöl voraussichtlich das höchste Wachstum verzeichnen, da sie aufgrund ihres hohen Nährstoffgehalts weit verbreitet in Lebensmitteln und Getränken verwendet werden. Nach Anwendung werden die Segmente Weichmacher und Kraftstoffzusätze voraussichtlich einen hohen Stand erreichen, da sich die Verbraucher zunehmend der negativen Folgen des übermäßigen Verbrauchs fossiler Brennstoffe bewusst werden und wissen, wie Biokraftstoffe als wirksame Alternativen eingesetzt werden können. Verbraucher verlangen zunehmend nach biologisch abbaubaren Kunststoffen, die aus Sojaderivaten, Sojaproteinkonzentrat, -isolaten und -flocken hergestellt werden können, die mit synthetischen Kunststoffen, darunter Polycaprolacton und Polymilchsäure, gemischt werden können. Dies geschieht mit dem Ziel, Chemikalien mit Wachsen, Isoflavonen, Duroplasten, Weichmachern, Elastomeren, Gummimischungen und verschiedenen Oleochemikalien zu verbinden, die zur Herstellung von Formprodukten wie biologisch abbaubaren Kunststoffen, Seifen und Einkaufstüten verwendet werden können.
Unsere eingehende Analyse des globalen Marktes umfasst die folgenden Segmente
Nach Produkttyp |
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Nach Anwendungstyp |
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Basierend auf einer regionalen Analyse wird der Markt für Sojachemikalien in fünf Hauptregionen segmentiert, nämlich Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik, Lateinamerika sowie die Region Naher Osten und Afrika.
Die nordamerikanische Industrie wird bis 2036 wahrscheinlich den größten Umsatzanteil haben, da die Region ein wichtiger Produzent und Exporteur von Sojabohnen ist und somit eine reichliche Versorgung mit Rohstoffen für die chemische Produktion sicherstellt. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) werden in den Vereinigten Staaten über 100 Millionen Tonnen Soja produziert. Auch der zunehmende Trend zur Verwendung von Biodiesel im Vergleich zu anderen Petrochemikalien könnte das Wachstum auf dem regionalen Markt vorantreiben. Die Entwicklung in der Region wird vom asiatisch-pazifischen Raum dicht verfolgt. Dies ist auf die Existenz einer agrarbasierten Wirtschaft und eine hohe Nachfrage auf dem Markt für Sojachemikalien zurückzuführen. Die Länder im asiatisch-pazifischen Raum haben bereits erhebliche Investitionen im Bereich erneuerbarer Energiequellen getätigt und in ähnlichen Märkten ein erhebliches Wachstumspotenzial gezeigt. Gleiches gilt für den Markt für Sojachemikalien in Lateinamerika. Beide Regionen werden in den nächsten Jahren ein erhebliches Wachstumspotenzial auf dem globalen Markt für Sojachemikalien aufweisen. Der globale Markt wird voraussichtlich auch mit der regionalen Entwicklung in der europäischen Region stetig wachsen.
· Januar 2017: Die Washington State University veröffentlicht eine Erklärung in der sie ankündigt dass sie einen Filter auf Sojabasis entwickelt hat der zur Reinigung der Luft beiträgt. Außerdem fängt es auch schädliche und giftige Chemikalien ein darunter Formaldehyd Kohlenmonoxid und andere die in den aktuellen Luftfiltern fehlen.
· Februar 2020: Die Archer Daniels Midland Company gab bekannt dass sie die Produktion von gentechnikfreiem Sojaproteinkonzentrat ausgeweitet hat um der wachsenden Nachfrage nach pflanzlichen Proteinen in Europa gerecht zu werden. Die Erweiterung der Produktion ist am Standort Europoort Niederlande geplant.
Autorennachweise: Rajrani Baghel
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